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Es ist für mich keine Option einen Flugzeugsimulator auf normalen PC Bildschirmen zu nutzen. Es ist einfach nicht das gleiche Erlebnis, weil man nicht voll in die Immersion eintauchen kann.


Irgenwann vor etwa 10 Jahren hat mir meine Frau einen Flug in einen Boing 737 Simulator geschenkt. Der Simulator steht in Amriswil am Bodensee und basierte damals auf Microsoft Flighsimulator und lief noch unter WIndows NT. Ich weis noch genau, wir sind in Zürich abgeflogen und als ich gerade das Fahrwerk einfahren wollte, gab es einen BlueScreen auf allen Projektoren zu sehen.

Es war trotzdem sehr eindrücklich wie das Simulationserlebniss gewirkt hat. Man hatte echt das Gefühl, das sich der Körper in einer Kurve neigt, obwohl der Simulator kein Movement hatte.


Der Bau eines eigenen Simulators wäre vor 10 Jahren noch technisch kaum möglich gewesen und hätte damals ein Vermögen gekostet. So habe ich damals gar nicht darüber nachgedacht so ein Projekt umzusetzen. Heute ist die Situation anders.


Heute, 10 Jahre später ist wesentlich leistungsfähigere Hardware zu tieferen Kosten verfügbar.


Ausserdem ist die Immersion bei einem Kampfjet wie der A10 schwieriger umzusetzen, da der Pilot eine viel grössere Umsicht hat als in einem Passgierjet. Das braucht eine ganze andere Projektionsfläche und auch mehr Beamer wenn man ein richtiges Simulationserlebnis möchte.


Ich habe in den letzten 12 Monaten viel recherchiert. Ein besonders hohes Mass an Zeit für Recherche und Engineering habe ich für die Planung der Immersion zugebracht. Es gibt in Bezug zu der passenden Projektsfläche und den passenden Beamern sehr viele Variablen die beachtet werden müsssen.


Hierzu findet ihr mehr unter diesem Blog

Irgendwann bin ich mal falsch abgebogen und habe angefangen Modelleisenbahn in Spur TT und später Spur N als Hobby zu betreiben. Modellbau hat mir zwar Spass gemacht, ich habe aber später gemerkt, dass man irgendwie nie mit einer Modelleisenbahn fertig wird und einfach "spielen" kann. Nach unserem Umzug in unser Haus musste ich die Eisenbahn wieder einmal abrechen, um sie transportieren zu können. Ich hatte aber irgendwie keine Bock mehr darauf und habe sie nie wieder aufgebaut und später alles Verkauft was ich davon hatte.


Der Bau eines Flugsimulator ist auch wie Modellbau. Das Modell ist das Cockpit im Masstab 1:1. Auch hier ist ein hoher Detailierungsgrad erforderlich damit es realistisch wirkt. Der Vorteil gegenüber einer Modelleisenbahn ist aus meiner Sicht, dass man damit zeitnah fertig wird und dann fliegen kann. Es geht quasi vom Hobby Modellbau zum Hobby fliegen über. Der Modellbau bleibt aber bestehen, da es immer irgendwelche Optimierungen am Cockpit gibt.


Zur Zukunft der A10 in den US Streitkräften gibt es zwar verschiedene Aussagen, aber 2020 wurde beschlossen, das Teile der A10 Flotte mit neuen Systemen aufgerüstet werden. Man findet im Internet auch Informationen/Details dazu, das z.B. die zentralen mittigen Cockpitelemente durch ein Multifunktionsdisplay ersetzt werden (alles innerhalb des roten Rahmen). Es wird also auch später immer einen gewissen Anteil Modellbau geben.



Für mich ist Modellbau auch etwas, wo ich nach Feierabend abschalten kann.

Man kann etwas physisches erschaffen was es sonst so nicht gibt. Das ist für mich auch ein Ausgleich zu den ganzen Bits und Bytes (und irgendwann den Qbits :-)) in meinem Job.

Meine Faszination für Flugzeuge begleitet mich seit meiner Kindheit. Damals wohnte ich etwa 500 Meter neben einem Segelflugplatz, auf dem auch kleine Flugzeuge starteten und landeten. Leider hatte ich nie die Möglichkeit, diese Begeisterung als Pilot auszuleben. Im Laufe der Zeit spezialisierte sich meine Faszination auf Kampfflugzeuge.


Besonders faszinierend fand ich immer den Jet “Fairchild-Republic A-10”. Da ich in Ostdeutschland aufgewachsen bin, gibt es eine historische Verbindung zu diesem Flugzeug. Die A-10 wurde in den 1970er Jahren entwickelt, um sowjetische Panzer auf den Ebenen Nordeuropas zu zerstören. Wäre der Kalte Krieg damals heiß geworden, hätte ich mich mitten im Kriegsgebiet befunden – eine schreckliche Vorstellung.


Dank moderner Softwarelösungen wie dem Digital Combat Simulator (DCS) kann man heute ein Flugzeug und dessen Einsatz sehr realistisch simulieren. DCS ist kein einfaches Computerspiel wie z.B. ACE Combat 7, bei dem man verschiedene Flughilfen zuschalten kann. Um in DCS ein Flugzeug zu fliegen, muss man tatsächlich lernen, es zu steuern – wie ein echter Pilot.


Hier mehr zu DCS







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