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In den letzen Wochen habe ich die Projektionswände (SimCube) erstellt. Als der Raum soweit präpariert war, bin ich in den nächsten Baumarkt gefahren um Materiel zu kaufen. Dort habe ich jede Menge Konstruktionslatten, ein paar Balken und 3mm MDF Platten gekauft.


Tipp1: Wenn das jemand nachbauen möchte, nehmt unbedingt die einseitig weis oder grau beschichteten 3mm MDF Platten. Diese sind stabiler wenn man sie biegt. Das unbeschichtete MDF bricht wesentlich schneller beim biegen.


Tipp2: Tragt unbedingt einen Atemschutz bei der Verarbeitung des MDF.

Ich habe FFP2 Masken benutzt.


Ich habe als erstes in Ständerbauweise das Gerüst der Cube erstellt.




Für die Formung der abgerundeten Ecken habe ich mit dem CO2 Laser Formen geschnitten, mit denen wird später das MDF in die passende Form gezwungen.


Hier eine Zeichnung der Ecken aus Lightburn (Laserbearbeitungssoftware).

Der ovale Rest, aus der Mitte der ausgelaserten Form, dient später als Montagehilfe. Damit wird das MDF in die Form gezwungen und gehalten, bis der Kleber ausgehärtet ist.


Dann habe ich die Konstruktion mit dem einseitig beschichteten 3mm MDF beplankt. Verklebt wurde das MDF mit Montagekleber. Dieser ist einigermassen flexibel um die unterschiedlichen Ausdehnungkoeffizenten der zwischen dem MDF und dem Ständerwerk auszugleichen und soll Rissbildung an den Plattenübergängen etwas ausgleichen.


Der Sim-Raum im Keller ist zwar weitgehend Temperaturstabil aber besser man hat als man hätte....


Auch wenn man meinen könnte, das die weisse beschichtete Seite des MDF ideal als Projektionsfläche sein könnte, habe ich diese aus zwei guten Gründen als Rückseite genommen.


  1. DIe Oberfläche der weissen Seite ist nicht glatt sondern minimal körnig. Wenn man die die Stösse des MDF später verspachtelt und verschleift, ergibt sich nach dem schleifen dort eine glatte Oberfläche. Ich bin mir sehr sicher, das man die unterschiedlichen Oberflächenstrukturen später auf der Projektion sieht. Im schlimmsten Fall müsste ich dann die gesamte Cube später glatt nachspachteln. Das wollte ich mir ersparen.

  2. Die Oberfläche muss trotzdem an vielen Stellen gespachtelt und verschliffen werden um die sichtbaren Übergänge zwischen Platten und die Schraubenlöcher zu kaschieren. Hier ist das Problem, das sich die Beschichtung nur sehr schwer schleifen lässt.



Total tricky war die Ausbildung der 4 Ecken. Das ist geometrisch eine viertel Kugel mit dem Radius von 46cm. Das Problem hierbei ist, man kann das MDF (und auch Papier) in 2 Dimensionen gleichzeitig in eine 90° rundung biegen.


Letzendlich musste ich ein Gerüst erstellen und verkleben, auf dem dann 2cm Streifen MDF in die entstandene Form geklebt wurden.








Die Reste der gelaserten Winkel habe ich als Konstruktionshilfe genutzt um den Radius und die Krümmung einzuhalten.


......Der Beitrag endet erst einmal hier. Ich poste mehr Bilder wenn die Cube gespachtel wurde.

Bis auf die Decke sind jetzt alle Wände fertig beplankt und gespachtelt. Das Spachteln und Schleifen der oberen vier Ecken ist ein mühsame Arbeit.


Gespachtelt habe ich die SimCube mit einem 2k Holzspachtel. Eine kleine Herausforderung waren die nach innen gebogenen Flächen der oberen Innenecken. Ein normaler Schwing- oder Exenterschleifer funktioniert hier aufgrund der Krümmung nicht. Ich habe mir dann einen kleinen speziellen Tellerschleifer gekauft und mit dem habe ich die Rundungen gut ausschleifen können.


Die 3 kleinen Teller können sich bis zu in einem bestimmten Winkel an die Krümmung der Oberfläche anpassen. Zum Glück hatte ich meine alte Werkstattabsaugung noch in dem Raum belassen. Das Schleifen von MDF ist eine riesige Sauerei in Bezug auf die Staubentwicklung. Mit der Absaugung am Tellerschleifer ging es aber recht gut.


Wichtig ist ein passender Atemschutz damit der feine Staub nicht in die Lunge kommt!


Bilder folgen bald.........












Als nächstes muss die Oberfläche der SimCube mit Farbe versehen werden.

Ich bin hier noch am experimentieren, welche Farbe am besten ist.


Es gibt spezielle Farbe für Projektionsflächen, die ist aber nicht gerade günstig, vor allem bei der Grösse der Flächen ist der Betrag schnell vierstellig. Ich werde in den nächsten Wochen hierzu etwas experimentieren und den Beitrag weiterführen wenn ich erste Ergebnisse habe.











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