top of page

Immer wieder verwende ich den Begriff Immersion in meinen Beiträgen.

Für mich hat die Immersion bei einem Simulator einen sehr hohe Stellenwert.

Was ist Immersion?


Imersion beschreibt das Gefühl, vollständig in die simulierte Umwelt eintauchen zu können. Erstmalig hatte ich das tolle Gefühl einer tollen Immersion, als ich vor Jahren in einem Boing 737 Simulator in Amriswil am Bodensee eine Runde um Zürich geflogen bin.


Einige wichtige Aspekte, die zur Immersion beitragen sind hochwertige visuelle und akustische Elemente.


Aus diesem Grund habe ich ich viele Stunden damit verbracht, die passende Lösung für die Projektionsumgebung zu finden.


Für mich war es wichtiger Aspekt, das ich in der Simulation eine möglichst grosse Rundumsicht habe. Der Pilot in einem Kampfjet hat eine sehr gut Rundumsicht. Es schaut im Flugzeug nach links und rechts über die Schultern und auch nach oben. Mir war es wichtig dieses Blickfeld bei meinem Simulator weitgehend nachzubilden. Aus diesem Grund habe ich im eigentlichen Simulator Raum noch einen Projektionsraum gebaut.


Die Herausforderung hierbei war die Raumgeometrie mit den passenden Projektoren zu kombinieren. Man muss die Projektoren auch so positionieren, das sie durch das Cockpit in der Mitte vom Raum, keine Schatten an den Projektionsflächen erzeugen.


Zum Glück gibt es hierfür die Software Immersive Designer Pro , damit kann man die Projektion so einigermassen planen. Mit der Software bekommt einen Überblick, welches Projektionsverhältnis die Projektoren haben müsen und wo sie idealerweise positioniert werden.




Letzendlich habe ich mich für eine Cubeform mit den Dimensionen BxTxH 2.70m x 2.70m x 2.20m entschieden. Damit die oberen Ecken der Cube im Projektionsbild harmonischer wirken, habe ich diese mit einem Radius von 45cm rund ausgeführt. Befeuert wird die Projektion letzendlich mit 4 Optoma Kurzdistanz Laserprojektoren. Davon werden 3 verdeckt an der Decke montiert und projezieren an die Seiten der Cube. Einer wird vor dem Cockpit montiert und projeziert an die Decke.





Einige der Mitlesenden fragen sich möglicherweise, was denn der

Projektname "Warthog" (Warzenschwein) bedeutet. Aufrund ihrer Funktion und ihrem Aussehen wird die A10 auch Warthog oder Hog genannt. In den US Streitkräften haben die Flugzeuge früher Beinamen/Spitznamen aus dem bestehenden oder ausgestorbenen Tierreich bekommen. Beispiele die man vielleicht kennt, sind Eagle, Viper, Hornet und Raptor.


Die A10 ist für die Bekämpfung von Bodenzielen und zur Luftnahunterstützung von Bodentruppen erschaffen worden. daher kommt vermutlich auch ihr Spitzname.


Die A10 wurde um die 30-mm-Kanone GAU-8/A Avenger von General Electric und ihre sieben Läufe herum entwickelt, die verheerende Schäden an Panzern verursachen können.


Hier im Bild sieht man die GAU-8/A Kanone vor einem VW Käfer.


Im Laufe der Jahre haben sich die 11 Aufhängungen der Warthog von einfachen Eisenbomben und -raketen zu modernsten Lenkwaffen entwickelt. Als Bodenkampfflugzeug hat sich die A10 während der Operation Desert Storm 1991 dauerhaft einen furchterregenden Ruf erarbeitet.



Nachdem die Skelette der beiden Seitenconsolen lackiert waren, war es Zeit, den zukünftigen Raum des Simulators vorzubereiten.










Das war früher mal meine Werkstatt, welche jetzt in einen kleinen Nebenraum komprimiert eingezogen ist. In diesem 25qm grossen Raum wird der Simulator und die Steuerung eingebaut


Die ehemalige Absaugung musste ich erst einmal zurückbauen um die linke Ecke komplett freizubekommen.




In diesen Bereich entsteht dann der 2.70m x 2.70m Projektionsraum







bottom of page